AUSRANGIEREN VON F-GASEN
Zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Schutz der Umwelt durch Verminderung der Emission fluorierter Treibhausgase (F-Gase) erließ das Europäische Parlament die EU-Verordnung über F-Gase Nr. 517/2014, um die FKW-Verwendung bis 2030 allmählich auf 21% zu vermindern. Dieser Verordnung gemäß sollen bei den zukünftigen Klima- und Kälteanlagen die Kältemittel mit niedrigeren GWP-Werten verwendet werden und bei vielen bestehenden Systemen müssen die Kältemittel durch Alternativen ersetzt werden.
ALTERNATIVE KÄLTEMITTEL
HFO-Kältemittel einschließlich R1234ze, die auf stationäre Kältesysteme angewandt werden können, sind als ohne Ozonabbaupotenzial (ODP) und „GWP-arm“ eingestuft und bieten somit eine umweltfreundlichere Alternative zu FKW-Kältemitteln. Betriebsbedingungen und Leistung von R1234ze stimmen mit R134a überein, und es kann R134a in neuen kältetechnischen Anlagen, Wasser-Kaltwassersätzen und Wärmepumpen ersetzen.
R1234ZE-LEISTUNG
Die Leistungen der auf dem Kältemittel R1234ze beruhenden Kühlsysteme sind niedriger als die mit R134a erzielten; R1234ze-Systeme verbrauchen jedoch weniger Energie, und das Endergebnis ist ein etwas höheres Energieeffizienz-Verhältnis der R1234ze-basierten Systeme. Gleichzeitig beschränkt der Leistungsaspekt die Verwendung von R1234ze als direkten Ersatz bei den aktuellen R134a-Kältesystemen.
BRENNBARKEIT UND TOXIZITÄT
Es wurde festgestellt, dass HFO-Kältemittel unter einigen außerbetrieblichen Bedingungen relativ brennbar sind. Hinsichtlich der betrieblichen Sicherheit wurde R1234ze von ASHRAE in der Sicherheitsgruppe A2L eingestuft. Toxizitätsuntersuchungen und Kompatibilitätstests der in den Kältekreisläufen verwendeten Materialien haben bei R1234ze positive Ergebnisse gezeigt. Einige Schmierstoffe weisen eine erhöhte chemische Reaktivität auf, die durch Zugabe von Stabilisatoren unterdrückt werden kann.